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Noch nie war Gender Mainstreaming – als Institutionalisierung von »gleichheitsorientierten« Genderpolitiken – so präsent wie heute. Besonders im Zusammenhang mit Integrationsprozessen postsozialistischer Länder in die EU wird Gender Mainstreaming zu einem entscheidenden Faktor in der Gesetzgebung.
Gleichzeitig werden Politiken des Gender Mainstreaming immer wieder dafür kritisiert, neue Ungleichheiten zu produzieren.
In diesem Sinne geht die Publikation einmal mehr dem Verhältnis von »Gender« und »Wissen« nach. Vor dem Hintergrund politischer und sozialer Transformationsprozesse und in Bezug auf europäische Gesetzgebung, globale Landschaften des Kapitalismus und post-kommunistische Realitäten nimmt sie derzeitige territoriale Verschiebungen auf den Feldern von Geschichtsschreibung, Kultur und Politik in den Fokus und versammelt Texte zu diesbezüglichen feministischen Strategien.
Mittels einer Serie von Interviews mit den Beteiligten versucht das Buch weiters, kritische feministische Positionen und Praktiken zusammenzudenken, die die Normalität einer sogenannten De-Politisierung herausfordern.