Auch das ist Kunst
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Eine ideale Einführung in die Kunsttheorie
Blut, Schönheit, Religion, Blasphemie, Geld, Sex: In der gegenwärtigen Kunstwelt gelten viele merkwürdige, ja schockierende Dinge als Kunst, und manche dieser Urteile erscheinen Außenstehenden eher verwirrend oder ärgerlich. Cynthia Freeland erklärt, was hinter solchen Urteilen steckt, indem sie die philosophischen, religiösen, anthropologischen, medien- und kunsttheoretischen Hintergründe mit einbezieht und allgemein verständlich erläutert. Dabei kommen Klassiker wie Hume und Kant ebenso zu Wort wie neuere Positionen, etwa Arthur C. Danto und Baudrillard.
An einer Fülle unterschiedlichster Beispiele »erprobt« und kritisiert die Autorin wichtige Positionen der Ästhetik. Zwar ist ihr Augenmerk dabei besonders auf die zeitgenössische Kunst gerichtet, doch werden nicht allein die verstörenden, subversiven oder verwirrenden Momente künstlerischer Produktion abgehandelt, sondern ebenso die Werke aus der klassischen Moderne, die Schöpfungen »fremder« Kulturen bis hin zur gotischen Kunst der Kathedralen.
Schließlich bleibt Freelands Darstellung nicht bei der theoretischen Frage der Bestimmung von Kunst stehen, sondern sie bringt diese immer wieder auch mit soziologischen – insbesondere auch geschlechtsspezifischen – sowie ökonomischen Aspekten in Verbindung.
»Ich kenne kein Buch, das sich derart elegant und selbstverständlich durch das Getümmel auf den Schlachtfeldern der heutigen Kunst und Gesellschaft bewegt. Es geht um all jene elementaren Fragen, durch die unsere Kultur definiert wird. Und da man diesen Problemen nicht ausweichen kann, sollte dieses Buch für jedermann Pflichtlektüre sein.«
Arthur C. Danto