Article Number: 4070
Hard Cover, German, Thread Stitching, 247 Pages, 2008, Universalmuseum Joanneum

Die Teppiche von Dieter Roth und Ingrid Wiener

Man darf auch weben was man nicht sieht
€ 49.40

Das Werk von Dieter Roth ist vielfältig und vereint auf souveräne Weise Literatur, Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik, Buchkunst und Neue Medien. Zwischen 1974 und 1997 entstanden in Zusammenarbeit mit der österreichischen Künstlerin Ingrid Wiener fünf gewebte Teppiche. (German / English)

Das Werk von Dieter Roth, einem der großen Universalkünstler des 20. Jahrhunderts, ist vielfältig und vereint auf souveräne Weise Literatur, Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik, Buchkunst und Neue Medien. Zwischen 1974 und 1997 entstanden in Zusammenarbeit mit der österreichischen Künstlerin Ingrid Wiener – anfangs auch noch mit Valie Export – fünf gewebte Teppiche. Bislang wurde diese außergewöhnliche Zusammenarbeit nie gesondert dargestellt und gewürdigt. Diese Ausstellung zeigte nun als zweite Station nach dem Kirchner Museum Davos die Teppiche in einer Zusammenschau und auch die unterschiedlichen Materialien, die untrennbar zu dem fast 25 Jahre umspannenden Projekt gehören: Polaroids, Zeichnungen von Gegenständen, Orten oder Mustern, den so genannten „flachen Abfall“ wie Quittungen und Verpackungsmaterial, Faxe, Videobriefe und schließlich die Kopiebücher, in denen die Künstler all diese Materialien dokumentierten. In den letzten Jahrzehnten haben viele Künstlerinnen wie Eva Hesse, Rosemarie Trockel, Gadha Amer und Cosima von Bonin ihre Bilder genäht und gewebt, also das Gewebe gleichwertig mit dem Gemälde als Gebilde anerkannt.
(Quelle: Neue Galerie Graz)