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Michael Kargls Kunst weist Bezüge auf – sie ist relational.

Als Referenten dienen ihr Maßstäbe, Normen, Proportionen, Zustände, Konstellationen oder ganze Wissenssysteme. Es ist weniger die detailgetreue Analyse der vorgefundenen Sachverhalte, die für Michael Kargl beim Akt des Bezugsnehmens im Vordergrund steht, vielmehr hebt der Künstler die Relationen einfacher Wissenseinheiten zueinander hervor und macht sie dadurch der Rezeption zugänglich. Alltägliches und Herkömmliches steht dabei ebenso im Blickpunkt wie die gesellschaftlichen und politischen Vorgänge auf den großen Schauplätzen der Welt. Kargls Werke fordern zum Hinschauen auf. In ihrer Einfachheit, erst indem sie sich selbst zurücknehmen, ermöglichen sie es den Betrachterinnen und Betrachtern, sich in einer durch und durch ästhetisierten Lebensrealität zu orientieren, darin Position einzunehmen und letztlich die eigene Beziehung zur Wirklichkeit zu überdenken.

Dem Buch ist ein signierter, nummerierter, datierter Rakeldruck beigelegt.

Sprache: englisch