Franz Gertsch
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Mit seinen großformatigen Portraits von Bohemiens und Künstlerkollegen aus der Hippieära – darunter die Rocklegende Patti Smith – machte Franz Gertsch bereits in den 1970er Jahren Furore.
In den folgenden Jahren verschwinden sukzessive die individuellen Lebensräume und Zeitbezüge aus seinen Bildern und er entwickelt einen klassischen und auratischen Portraittyp. Das Portrait wird zur monumentalen Ikone. Ausgehend von Foto- und Diavorlagen hat Gertsch ein in seiner Detailgenauigkeit und Ausdruckstärke einzigartiges Werk geschaffen, das jenseits bloß dokumentarisch-realistischer Wiedergabe vor allem lyrisch-poetische Dimensionen besitzt, und die Malerei im Zeitalter der neuen Medien neu beleuchtet. Als wichtigster europäischer Vertreter des Fotorealismus ist er heute wieder zu einer wichtigen Bezugsgröße für eine Generation jüngerer Maler geworden. Die Austellung findet in Zusammenarbeit mit dem franz gertsch museum, Burgdorf und der Albertina statt. Das MUMOK zeigte das malerische Werk von 1951 bis 1984, in der Albertina wurden vor allem Gertschs monumentale Holzschnitte, die seit den 1980er Jahren entstanden sind, ausgestellt.