
Helene Appel
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Appel kann die Dinge nur derart präzise malen, wie sie es tut, indem sie sie genau betrachtet und sich ihnen vollkommen aussetzt- Katalog zur Ausstellung
Das verführerische Spiel der Oberfläche im Werk von Helene Appel zeigt die Aussagekraft des Inszenatorischen in der Kunst: Die Oberfläche ermöglicht der Inszenierung, ihre eigene performative Realität zu erzeugen. Eine Inszenierung gestattet Behauptungen, die auf Wahrhaftigkeits- und Authentizitätsansprüche verzichten können. An die Stelle wissenschaftlicher Validität, Objektivität und Reliabilität treten die Schlüssigkeit und der Auftritt des Werks. Und genauso betreibt Helene Appel die Malerei: Sie ist ihr kein Mittel der analytischen Selbsterkundung oder der Unmittelbarkeit; Malerei ist für Appel eher ein Instrument zur Erprobung von Perspektiven und Situationen, die den Blick des Betrachters lenken. Die Geschichte der Malerei wird so zu einer Abfolge von Inszenierungsformen, die Helene Appel immer wieder spielerisch überprüft, in Frage stellt und in ihre eigene Praxis einfließen lässt.