Article Number: 612
Hard Cover, German, Staple Binding, 95 Pages, 2008, Universität für angewandte Kunst Wien
Hrsg.: Patrick Werkner

Ich bin keine Küche

Gegenwartsgeschichten aus dem Nachlass von Margarethe Schütte-Lihotzky

availability unknown, if interested please write an email

Gegenwartsgeschichten aus dem Nachlass von Margarethe Schütte-Lihotzky

Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) war Österreichs erste Architektin. Bekannt wurde sie vor allem durch die Frankfurter Küche, ein funktionalistisches Einbauküchenmodell. Entworfen und erdacht hat Schütte-Lihotzky jedoch weit mehr. Ihr Werk und ihr Leben als politisch engagierter Mensch waren geprägt vom Willen, gesellschaftliche Vision und gestalterische Praxis zu vereinen.

Schütte-Lihotzky erfuhr Zeit ihres Lebens verschiedene, oft plakative Zuschreibungen: Als soziale Architektin gefeiert, als Kommunistin kritisiert, als Widerstandskämpferin gegen den Faschismus gewürdigt, als Erfinderin der Frankfurter Küche etikettiert.

Bislang unentdeckte Perspektiven zur Person Margarete Schütte-Lihotzky im Spannungsfeld von Gegenwart und Moderne zeigt nun ein Team junger KuratorInnen. Ausgangspunkt dieser Annäherung ist der erstmals ausgestellte Nachlass von Schütte-Lihotzky – vermacht der Universität für angewandte Kunst Wien – mit seiner einzigartigen Mischung aus Objekten zu Architektur, Politischem und Privatem.

Ihr Mythos, ihre Zeit, ihre Spuren. Die Ausstellung Ich bin keine Küche betrachtet Margarete Schütte- Lihotzky aus drei neuen Blickwinkeln.

Mythos Margarete Schütte-Lihotzky
Wie entstand er, war es Fremdzuschreibung oder doch auch Selbstdarstellung? Die Rezeptionsgeschichte von Leben und Werk der Architektin ermöglicht, neue Facetten ihrer Biografie zu entdecken.

Paradigmen der Moderne
Wie aktuell ist dieses Schütte-Lihotzky prägende Ideengebäude? Dieser Teil der Ausstellung konfrontiert die Moderne als historischen Kontext der Architektin mit ausgewählten Positionen der Gegenwartskunst.

Demokratisches Design
Wie relevant sind Schütte-Lihotzkys Positionen für zeitgenössisches Design? Bereitete sie den Weg für ein demokratisches Design, und ist dieser Begriff überhaupt zulässig? DesignerInnen und ExpertInnen nehmen Stellung zu dieser spannenden These.

Sprache: Deutsch