Article Number: 2459
Hard Cover, German, Thread Stitching, 200 Pages, 2005, Löcker

Justizzentrum Leoben

Neue österreichische Gerichts- und Strafvollzugs-Architektur - ein Beispiel für "Kunst und Bau"

availability unknown, if interested please write an email

Kunst trifft Recht Europas modernster Gerichts- und Gefängnisbau

Das neue, im Frühjahr 2005 eröffnete Justizzentrum Leoben ist ein großzügig angelegter Gebäudekomplex, der Landesgericht, Bezirksgericht, Staatsanwaltschaft sowie eine Justizanstalt (Gefängnis) beherbergt. Dieser Bau - entworfen und realisiert vom Grazer Architekten Josef Hohensinn - ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Architekturprojekt und das Resultat einer intensiven und multidisziplinären Auseinandersetzung, in deren Zentrum stets der Mensch, sein Verhältnis zur Justiz und die Optimierung dieses vielfältigen Beziehungsgeflechtes stehen.

Bemerkenswert ist vor allem, dass sowohl der Gerichts- als auch der Justizanstaltsbereich nach neuesten Erkenntnissen und Standards konzipiert und realisiert wurden. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die herausragenden »Kunst & Bau«-Projekte von insgesamt acht österreichischen Künstlern gelegt.
Diese »Kunst & Bau«-Arbeiten von Barbara Holub (Im Zweifelsfall), Mona Hahn (Emoticons), Johann Jascha (Kunstattacken), Johann Feilacher (Hier sitze ich gut), Gerhard Roth (Gestern, heute, morgen, ich), Flora Neuwirth (Kommunikationsräume), Eugen Hein (Schriften und Andachtsraum) sowie Lois und Franziska Weinberger (Freiräume) sind im Kontext moderner Gerichts- und Gefängnisarchitektur europa-, ja weltweit einzigartig und richtungsweisend.
Insofern markiert diese Neuinterpretation des Themas Gericht und Haftanstalt einen Meilenstein in der Entwicklung der Justizarchitektur und wird mit Sicherheit zu einem internationalen Vorbild werden.
Der aufwändig und großzügig gestaltete Bildband Justizzentrum Leoben zeigt und beschreibt sowohl die moderne Architektur als auch die beeindruckenden künstlerischen Beiträge, deren Realisierung vor allem ein Ziel hat: »Jeder, der in dieses Gebäude hereinkommt, ob er nun muss oder nicht, soll nachher etwas glücklicher hinausgehen. Dazu sollen Architektur und Kunst beitragen« (Johann Feilacher).