Wir, die Autorinnen, haben uns eines Tages auf den Weg ins Arbeitsamt, genauer zum Künstlerdienst, gemacht, um uns Bewerbungsunterlagen für Statistenjobs zu besorgen.

Wir wollten als Komparsen in Film und Werbung unser Brot verdienen. Man sollte 10 verschiedene aktuelle Fotos plus 5 Ganzkörperaufnahmen abgeben (siehe Buch „Komparsen“ Seite 44). Als wir unsere ersten Abzüge aus dem Fotolabor bekamen, wurde uns klar, dass wir das Ganze möglicherweise missverstanden hatten. In dem Sinne, dass wir uns gegenseitig als die Hauptdarstellerinnen in hochspannenden Großfilmen aus Hollywood abgelichtet hatten, wobei das Komparsendasein in der Praxis etwas anders aussieht. Es wurde nichts aus diesem Job, sondern dieses Buch, was wir jetzt haben drucken lassen in 600 Exemplaren. Es ist für die Menschen in diesem Land und aller Welt gemacht, für alle, deren Träume der Realität nicht entsprechen."

Dieses Fotobuch wurde durch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

Quelle: http://www.textem-verlag.de/Komparsen.html