Hard Cover, German, Staple Binding, 176 Pages, 2006
Kurt Kren
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Kurt Krens frühe experimentelle Filme bearbeiten Form und Materialität des Mediums Film und analysieren Wahrnehmungsvorgänge, indem Sehgewohnheiten subversiv unterlaufen werden.
Kurt Kren (1929–1998) zählt zu den wichtigsten Vertretern der internationalen Filmavantgarde und gilt als Wegbereiter des strukturellen Films. Schonungslos kritisiert er die verkrusteten gesellschaftlichen Strukturen im Nachkriegsösterreich.
Kurt Krens frühe experimentelle Filme bearbeiten Form und Materialität des Mediums Film und analysieren Wahrnehmungsvorgänge, indem Sehgewohnheiten subversiv unterlaufen werden. Die Direktheit der Bilder, seine rasante Schnitttechnik und die präzise Konzeption der filmischen Aufnahme und Montage mittels Partituren rücken seine Arbeiten in die Nähe der »konkreten Poesie« Konrad Bayers. Neben den eigenen Werken kommt es zu Kooparationen mit Künstlerfreunden, wie Padhi Frieberger, Marc Adrian, Peter Kubelka, Hans Scheugl und Ernst Schmidt jr. Zu einer Radikalisierung seiner ästhetischen und existentiellen Positionen führt die Zusammenarbeit mit den Wiener Aktionisten Otto Mühl und Günter Brus.
Ihren Höhe- und Endpunkt findet diese Partnerschaft in dem Happening »Kunst und Revolution«, 1968 in der Wiener Universität. In der Folge werden Kurt Krens Werke beschlagnahmt. Kren verlässt Österreich und geht nach Aufenthalten in Köln und München in die USA. Seine Präsenz in Amerika fördert die künstlerische Verbreitung seiner Werke. Er ist einer der wenigen österreichischen Künstler, die noch zu Lebzeiten internationalen Kultstatus erreichen.
Mit Beiträgen von: Jacques Aumont, Malcom Le Grice,Theo Ligthart und Thomas Trummer
Signiert
Sprache: Deutsch