Article Number: 3623
Soft Cover, English, Glue Binding, 108 Pages, 2012, Secession
Slacs, Tatars, Norman O. Brown

Not Moscow not Mecca

availability unknown, if interested please write an email

Das Kollektiv Slavs and Tatars versteht sich als "eine Faktion der Polemik und Intimität, die sich mit dem als Eurasien bekannten Gebiet östlich der ehemaligen Berliner Mauer und westlich der Chinesischen Mauer beschäftigt".

Die Arbeit des Kollektivs erstreckt sich über mehrere Medien und Disziplinen und deckt ein breites Spektrum kultureller Register von U bis E ab, wobei der Schwerpunkt auf der Schnittmenge zwischen slawischen, kaukasischen und zentralasiatischen Einflüssen liegt. In ihren vornehmlich forschungsbasierten Arbeiten setzen sich Slavs and Tatars mit dem Altertum und der Vergangenheit, dem Randständigen und oft Vergessenen auseinander. Stets auf der Suche nach einer Vergleichsbasis entdecken sie die Ähnlichkeiten im scheinbar Unvergleichbaren. Diese Gleichsetzungsprozesse führen zu einer Aneignung und Neuauslegung der Geschichte, die im Widerspruch zu den bekannten großen Erzählungen der Mächtigen und Siegreichen steht. In den vergangenen vier Jahren hat das Kollektiv zwei Zyklen geschaffen, wobei sich Projekte wie Kidnapping Mountains (2009), Hymns of No Resistance (2009) und Molla Nasreddin (2011) mit dem Kaukasus auseinandersetzen, während das unerwartete gemeinsame Erbe von Iran und Polen das Thema von Friendship of Nations: Polish Shi'ite Showbiz (2010), 79.89.09 (2010) und A Monobrow Manifesto (2010) bildet. Die Ausstellung in der Secession markiert den Beginn des dritten Werkzyklus von Slavs and Tatars; diesmal geht es um den Versuch, ein Bild der heutigen Antimoderne zu zeichnen. Der Werkzyklus umfasst Beiträge zu Gruppenausstellungen – Reverse Joy in der GfZK Leipzig, Pray Way auf der New-Museum-Triennale und Régions d'Être auf der Asia-Pacific-Triennale – sowie Einzelausstellungen in der Secession Wien Not Moscow, Not Mecca, in der Mährischen Galerie Brünn, Khhhhhhh, im MoMa New York Beyonsense und im Künstlerhaus Stuttgart.