Österreich / Auschwitz. Zeichnungen von Jan Kupiec 1945

Im Zuge der Recherchen für die neue Ausstellung stieß das kuratorische und wissenschaftliche Team in den Sammlungen des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau auf Ansichtskarten mit österreichischen Sehenswürdigkeiten. Auf deren Rückseiten zeichnete der polnische Auschwitzüberlebende Jan Kupiec nach seiner Befreiung 1945 in Mauthausen/Ebensee Szenen aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Birkenau.

Die vorliegenden 13 Postkarten stellen einen besonderen Fund dar. Die Rückseiten abgelichteter österreichischer Sehenswürdigkeiten dienten
Kupiec als Unterlage, um seine Erinnerungen an die Grausamkeiten von
Auschwitz und Birkenau zeichnerisch festzuhalten. Damit verknüpfte er
diese scheinbar getrennten Welten in einer verstörenden Weise, so dass
sich heute in diesen Karten die zentrale Idee der neuen Ausstellung, die
Verbindungslinien zwischen Österreich und Auschwitz sichtbar zu machen,
materialisiert.