Mit Texten von Jochen Thermann, Autor und Dramaturg (Deutsches Theater Berlin), und Falk Wolf, Kurator (Museum Ludwig, Köln). Der Katalog beinhaltet das Stück „The Order of Appearance“.

Der österreichische Künstler und Theaterregisseur Philipp Preuss (*1974) arbeitet zwischen Bildender und Darstellender Kunst. Preuss erschafft virtuelle Künstlerfiguren, die von SchauspielerInnen dargestellt werden. Die entstandenen Werke – Installationen, Bilder, Videokunst, Skulpturen, Fotografie, Performances – sind real. Die Motive der Arbeiten reichen von kunstsystemkritischen Arbeiten über Terroristen-Castings bis hin zu fiktiv-utopischen sowjetischen Architekturmodellen aus Verpackungsmaterial.

Der Katalog personae works versammelt erstmals die wichtigsten, seit dem Jahr 2000 entstandenen Arbeiten der Künstlerfiguren (Anatol Attivic, Laura Bartleby, Brian Cameo, Sandrine Garcine, Juri Jovanovic, Paul McGuffin, Clemens Müller, Nico Reed, Lena Rost, JL Rondy, Joe Tearman, Michel Vosz, Maria Wawumba, David Ziegelman) von Philipp Preuss.

„Die personae von Philipp Preuss kehren Gewissheiten um. Sie invertieren das Vertraute. Sie mischen das Bekannte mit dem Absurden, das Geordnete mit dem Anarchischen, das Heilige mit dem Profanen. Die Kombinationskunst von Dingen, die scheinbar nicht zusammengehören, zeichnet zahlreiche Arbeiten der personae aus: die Intelligenz dieser Avatare weist auf ein mediales Unbewusstes, auf die Kulissen und Requisiten unserer Wirklichkeitskonstrukte.“ – Jochen Thermann.

Sprache: Deutsch