Realometer
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Im Geleit von Autoren wie Adam Smith, Edgar Allan Poe, Hermann Melville, und James Tiptree, Jr. geht Mark von Schlegell mit Hilfe des Waldenschen Realometers der Frage nach dem Realitätsgrund eines genuin amerikanischen Schreibens nach.
„Was die amerikanische Romantik entdeckte, als sie sich so abmühte, ihre europäischen Vorbilder abzuschütteln, war, dass die Faktizität selbst durch die Rhetorik der Aufklärung produziert wurde, als eine Bühne, auf der sie sich selbst entfalten konnte. Und dass diese Faktizität aufs Leichteste zu zerstören war. […] Der Realometer ist wie eine Maschine. Der Realometer reflektiert das Licht der belebten Welt des Bewusstseins, wie es niedergeschrieben durch die aufgezeichnete Zeit rollt und dabei ein sich stetig-änderndes Wirkliches romantisiert.“
Mark von Schlegell, (*1967), schreibt vorzugsweise Science Fiction; bei Semiotext(e) ist 2005 der Roman Venusia erschienen, ein weiterer Band Mercury Station ist für 2009 in Vorbereitung. Seine Kunstkritiken finden sich in Magazinen wie Parkett oder Flash Art, sowie bspw. in den Publikationen des Whitney Museums und des L.A. MOCA