Hard Cover, German, Staple Binding, 122 Pages, 1900
souvenir
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Im Kunstbuch «Souvenir» verarbeitet sie Bilder aus dem Buch «Die Rassenschönheit des Weibes», welches 1923 in Deutschland erschien.
Tatjana Erpen arbeitet mit gewöhnlichen, von Kopiergeräten erzeugten, schwarz-weiss-Kopien. Teilweise bleiben diese roh, oder sie werden mittels Nitro- oder Siebdruck weiterverarbeitet. Nach ihren Motiven sucht sie meist in alten Magazinen, Büchern und anderen Bildersammlungen. Dabei geht es nicht nur um das abgebildete Motiv, sondern besonders wie dieses dargestellt ist.
Gegenstand Ihrer Arbeiten sind Menschen und deren Beziehungsnetze.
Gruppierungen, Macht und Hierarchien finden sich immer wieder in ihren Bildern.
Anhand von einzelnen Bildern oder Bildteilen, die sie auswählt, neu ordnet oder kombiniert entstehen neue Sichtweisen, andere Wertungen. Sie verweist auf wesentliche Gesten, fordert, Bilder aktiv zu betrachten, sie auch aus semiotischem Blickpunkt zu hinterfragen.
Aktuell beschäftigt sie sich mit Experten, Idealen, Richtlinien, Objektivität ¬– Themen die ganz direkt mit der Ausübung von Macht in Zusammenhang stehen.
Die abgebildeten „wissenschaftlichen“ Fotografien von nackten Frauen verschiedenster Regionen waren Ausgangsmaterial dieser Arbeit. Als Stellvertreterinnen für eine klar definierte Menschen- und Geschlechtergruppe wurden sie in ihrer „natürlichen Umgebung“ fotografiert.
Tatjana Erpen hat die Köpfe dieser „unterlegenen Rassen“ vom restlichen Körper und Umfeld getrennt. Die an Totenmasken erinnernden Bilder hat sie im Siebdruck weiterverarbeitet.
Mittels Überdrucken in stark transparenter Farbe entstehen Kopfbilder, welche die Kategorisierung der Individuen verunmöglichen.
Sprache: Deutsch