TEMPORARY SETTINGS
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In seinen Arbeiten untersucht Miklós Erhardt künstlerische Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf gesellschaftspolitische und ökonomische Themen. Mit interventionistischen und dokumentarischen Methoden schafft er dabei soziale Situationen, die zum Ausgangspunkt für weitere Beobachtungen werden.
Oft entstehen seine Projekte in Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen, allen voran mit Big Hope, einer Künstlergruppe die er 1998 mitgegründet hat (www.bighope.hu). In seinen partizipatorischen Projekten setzt er sich mit der individuellen Wahrnehmung der ökonomischen und politischen Realität spezifischer Gruppen auseinander sowie mit der fehlenden Repräsentation unterprivilegierter Menschen wie Obdachlose, MigrantInnen oder BewohnerInnen gettoisierter Stadtviertel. Die besondere Situation Ungarns als postsozialistisches Land, das sich seit 1989 in einer radikalen Umbruchphase befindet, wird dabei ebenso verhandelt, wie die Auswirkungen der Globalisierung auf den Arbeitsmarkt und auf verschiedene lokale Gemeinschaften.
Im Mittelpunkt der Ausstellung TEMPORARY SETTINGS in der Secession stehen die Videodokumentation HAVANNA (2006) und die Installation FUSSNOTE ZUM NACKTEN LEBEN – 26 KARTONS, DARIN (VERMUTLICH) ALLE DINGE, DIE ICH DERZEIT BESITZE (2008). Die beiden Arbeiten thematisieren unterschiedliche Aspekte von Mobilität, sozialem Status und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie die staatliche Überwachung des öffentlichen Raums und privaten Voyeurismus.
Sprache: Deutsch, Englisch