Zechyr im Blick zeitgenössischer Künstler*innen
Acht Künstler*innen nehmen in der Ausstellung „Zechyr im Blick“ Bezug auf das thematisch und stilistisch sehr persönlich geprägte Werk von Othmar Zechyr (1938 -1996), der zu den bedeutendsten Zeichnern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich zählt. Der Dialog, der sich aus diesen Reaktionen und der Gegenüberstellung unterschiedlicher zeichnerischer Positionen entwickelt, ist Thema der Ausstellung.
Die Arbeiten von Iris Andraschek, Anna Maria Brandstätter, Barbara Eichhorn, Peter Hauenschild, Julie Hayward, Fritz Panzer, Werner Reiterer und Turi Werkner belegen in ihren Entsprechungen und Parallelen, aber auch in ihren Differenzen zu den ausgewählten Werken von Zechyr Bedeutung und Aktualität des Mediums Zeichnung in der Gegenwartskunst. Die technischen und thematischen Bezüge sind vielfältig: Feder und Tusche, die „écriture automatique“, das vertikal Aufstrebende und seine paarweise Verbindung, persönliche Erinnerungen, das verborgene Drama unter der glatten Oberfläche, das ambivalente Bezugsfeld Natur und Technik, das anarchisch Bedrohliche, die Katastrophe.