Article Number: 692
Hard Cover, German, Staple Binding, 102 Pages, 2009, Passagen Verlag
Michaela Schwighart

Zonen

Fünf Essays zur Kritik des Lagers

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Was ist ein Lager/ein Camp? Worauf gründet das Lager der Moderne? Ist das Lager ein Modell einer jeden möglichen Politik?

Was kennzeichnet einen Ort, der weder Welt noch Staat, weder Familie noch Stamm, weder Kollegenschaft noch Sorgebeziehung einschließt? Was soll an einem ebenso temporären wie experimentellen Ort erfasst, ausgestellt und verborgen werden?
Mit Gegenwartsbezug nimmt dieses Buch – im Dialog unter anderem mit Giorgio Agambens These von der Reduzierbarkeit des Menschen auf das „nackte Leben“ – in den Essays jeweils für sich selbst lesbar, doch einander antwortend die Bedeutungsdimension des Lagerphänomens in Zusammenhängen auf wie: die Stätte des Lagers als Konsequenz und Regulativ rechtsstaatlicher Ordnung, das heißt den Erhalt des Ausnahmezustandes durch Migration, Asyl und Exil; polizei-staatlicher Terror und Belagerungszonen; Doppelstrukturen des Rechts; Lager als soziales Dispositiv; Organisation der Fremdheit; Zonen als entortende Verortung; der Status/die Verwaltung des Subjekts; Mechanismen der Selbst- und Fremdeinschließung sowie De-Identifikationen und Fetischismen in campy performances.